Einzelhandel & Gastronomie

CEO Marc Fielmann.

Foto: Fielmann Group

In einem herausfordernden Marktumfeld hat die Fielmann-Gruppe ihre Marktanteile in vielen wesentlichen Märkten ausgebaut, ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt und die EBITDA-Marge verbessert.

Im ersten Quartal des Jahres 2024 steigerte das Unternehmen den Konzernumsatz sowie das EBITDA trotz starker Vorjahreswerte um elf Prozent. Fürs Gesamtjahr erwartet Fielmann ein Umsatzwachstum in der Größenordnung des Jahres 2023 und eine Verbesserung des Ergebnisses mit einem proportionalen oder leicht überproportionalen EBITDA-Anstieg sowie einer etwas höheren EBT-Marge. „Mit einer Umsatzsteigerung von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr ist die Fielmann-Gruppe 2023 weiter stark gewachsen“, sagt CEO Marc Fielmann.

Starke Entwicklung im Bestand

Die im Februar veröffentlichten vorläufigen Zahlen wurden im geprüften Jahresabschluss bestätigt. Treiber des Wachstums waren eine starke organische Entwicklung der Bestandsmärkte sowie zusätzliches Wachstum, das aus den Investitionen in die Digitalisierung und Internationalisierung des Familienunternehmens im Rahmen der Vision 2025 resultierte. In einem Marktumfeld mit rückläufigen E-Commerce-Umsätzen haben sich die digitalen Vertriebskanäle der Fielmann-Gruppe mit einem Umsatzwachstum von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich gut entwickelt und erstmals einen Außenumsatz von mehr als 100 Millionen Euro erzielt (fünf Prozent vom Gesamtumsatz der Gruppe). 2023 wuchs das internationales Geschäft um 24 Prozent. Das zweistellige Wachstum in vielen Bestandsmärkten wurde ergänzt durch den Beitrag der Akquisitionen in Nordamerika. Im vierten Quartal lag der Auslandsumsatzanteil bei 35 Prozent.

1,97 Milliarden Konzernumsatz

Insgesamt erzielte die Fielmann-Gruppe im Geschäftsjahr 2023 einen Außenumsatz von 2,27 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz stieg auf 1,97 Milliarden Euro (+ zwölf Prozent, Vorjahr 1,76 Milliarden Euro). Aufgrund ihrer starken Position in Europa und der konsequenten Umsetzung des Kostensparprogramms hat die Fielmann-Gruppe ihre Profitabilität deutlich verbessert: 2023 wuchs die EBITDA-Marge um 1,5 Prozentpunkte auf 20,8 Prozent. Das EBITDA betrug 410 Millionen Euro (+21 Prozent, Vorjahr 340 Millionen Euro), während das EBT auf 194 Millionen Euro (+21 Prozent, Vorjahr 160 Millionen Euro) wuchs.

Guter Auftakt fürs Jahr

Zu Beginn des Jahres 2024 führte die gedämpfte Konsumstimmung, insbesondere im Heimatmarkt Deutschland, zu einer verringerten Dynamik bei der Umsatzentwicklung. Gleichzeitig sorgte das positive Umfeld in Nordamerika für eine erfreuliche Entwicklung des US-Geschäfts. Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal 2024 um elf Prozent auf 529 Millionen Euro (Vorjahr 478 Millionen Euro). Während das US-Geschäft mehr als 30 Millionen Euro zum Umsatz beitrug, wuchs das europäisches Geschäft um vier Prozent: Deutschland erreichte eine Wachstumsrate von drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, die Schweiz verzeichnete einen Umsatzanstieg von vier Prozent. Österreich verbesserte sich im Vorjahresvergleich um neun Prozent, und Spanien legte im gleichen Zeitraum um zehn Prozent zu. Polen zeichnete sich ‒ einmal mehr ‒ als Wachstumsmarkt aus, dies mit einem Umsatzwachstum von 36 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres.

Optimistischer Ausblick

Vor dem Hintergrund des kontinuierlichen Ausbaus des Omnichannel-Geschäftsmodells, der europäischen Kernmärkte und des Beitrags der Akquisitionen in Nordamerika erwartet die Fielmann-Gruppe 2024 für den Umsatz eine Wachstumsrate in der Größenordnung des Jahres 2023, was einem Konzernumsatz von etwa 2,2 Milliarden Euro entspricht. Nicht zuletzt aufgrund des Kostensparprogramms erwartet Fielmann eine weitere Steigerung der Profitabilität, die zu einer ähnlichen oder leicht höheren EBITDA-Marge wie 2023 und einer leicht verbesserten EBT-Marge für 2024 führt.