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28. Juni 2024

Kunden kaufen Kinderkleidung immer öfter im Discounter

MARKTWACHSTUM GESTALTET SICH MODERAT
Auch bei Baby- und Kinderkleidung achten Verbraucher derzeit auf die Preise.
Symbolbild: Unsplash / Baby Natur

Der Markt rund um Baby- und Kinderbekleidung hat sich im Vergleich zu anderen Handelsbranchen schnell von den Umsatzeinbußen der Coronapandemie erholt. Während andere Branchen auch heute noch nicht wieder das Marktniveau von 2019 erreicht haben, konnte Baby- und Kinderbekleidung diesen Wert schon 2021 überschreiten und liegt 2024 – als Prognose - bei 3,2 Milliarden Euro, was einem Plus von 76 Millionen Euro im Vergleich zu 2019 entspricht.

Gründe sind die gestiegene Geburtenrate von 2021 und die Zuwanderungsquote, welche sich positiv auf den Markt auswirkt. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt der neue „Branchenbericht Baby- und Kinderbekleidung“ des IFH KÖLN und der BBE Handelsberatung. Aber: Auch in dieser Branche zeigt sich das inflationsbedingte Sparverhalten, wodurch das Marktwachstum moderat ist – und bleibt. „Kinder kosten. Durch die steigenden Alltagsausgaben verlagern sich die Konsumausgaben mehr in die Bereiche Lebensmittel, Miete oder Strom und weg von Bekleidung. Das gilt auch für die kurzlebige Kinderbekleidung. Kein Wunder, dass immer mehr Eltern beim Discounter Kinderkleidung kaufen“, so Carina Stäbisch, Projektmanagerin am IFH KÖLN.

Trend zum Sparen

Ähnlich wie in anderen Handelsbranchen verliert der stationäre Handel auch bei Baby- und Kinderkleidung. So lag der Onlineanteil 2023 im Gesamtmarkt bei 40,2 Prozent – Tendenz stetig steigend. Immer beliebter werden auch Discounter, welche seit der Pandemie auch bei Kinderbekleidung dazugewinnen – waren sie schließlich auch im Lockdown nicht geschlossen – und besetzten 2023 9,1 Prozent Marktanteil. Dieser Spartrend zeigt sich auch beim Zuwachs von anderen Anbietern mit Aktionsware, wie Drogeriemärkte.

Strategien anpassen

Große Umsatzsprünge wird es im Markt Baby- und Kinderbekleidung nicht zu verzeichnen geben – aber auch keine Verluste. Bis 2028 rechnen die Marktexperten von IFH KÖLN und der BBE Handelsberatung aktuell mit moderaten Wachstumszahlen von rund einem Prozent pro Jahr. „Das geringe Umsatzwachstum im Markt für Baby- und Kinderbekleidung verdeutlicht den Handlungsdruck für den stationären Handel, seine Strategien anzupassen, um nicht weiter Marktanteile an Discounter und den Online-Handel zu verlieren. Eine größere Produktauswahl, bessere Verfügbarkeit und ein optimiertes Einkaufserlebnis sind dabei besonders wichtig, um den veränderten Konsumgewohnheiten der Kundinnen und Kunden gerecht zu werden“, betont Martin Berghofer, Senior Manager bei der BBE Handelsberatung.

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