Supermärkte & Discounter

Globus macht derzeit Schlagzeilen um Ex-Real-Standorte.

Foto: Globus

Globus bemüht sich um „Schadensbegrenzung“, wie die Lebensmittelzeitung schreibt. Demnach will das Einzelhandelsunternehmen sieben der 16 übernommenen Ex-Real-Standorte wieder abgeben, die meisten davon in Nordrhein-Westfalen.

Im westlichen Bundesland erreichen viele der Märkte laut Lebensmittelzeitung ihre Planziele nicht und schreiben Millionenverluste. Globus wollte dies nicht bestätigen. Thomas Hewer, Sprecher der Globus-Geschäftsführung, erklärte: „Wir befinden uns in einer Konsolidierungsphase und konzentrieren uns dabei auf die Weiterentwicklung unserer Standorte und Kernkompetenzen.“ Dies bezieht sich vor allem auf das Konzept als produzierender Händler mit Fachmetzgerei, Meisterbäckerei und Gastronomie.

Steigt Schwarz-Gruppe ein?

Angeblich prüft die Schwarz-Gruppe die Übernahme einiger Standorte. Jeder einzelne Markt werde generell auf Zukunftsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft, so Hewer, der den Bericht der Lebensmittelzeitung über die ehemaligen Real-Standorte als „reine Mutmaßung“ zurückweist. Pro Real-Markt soll Globus mutmaßlich bis zu 20 Millionen Euro investiert haben. Im Geschäftsjahr 2021/22 stieg die Nettoverschuldung der Unternehmensgruppe nach vielen Umbauten von 1,3 auf 1,7 Milliarden Euro. Gerüchten zufolge sollen bereits erste Anbieter Gebote für die Ex-Real-Standorte abgegeben haben, darunter die Schwarz-Gruppe.

Globus sorgte 2022 für Schlagzeilen, weil die Handelskette den Russland-Boykott nicht mittrug. Unseren Recherchen zufolge, betreibt die Handelskette dort weiterhin 20 "Hypermärkte".