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03. Juni 2024

Mit dem Barometer klettert die Shopping-Laune

PRIVATKONSUM BLÜHT AUF: HDE UND IDEALO BELEUCHTEN DIE KONSUMSTIMMUNG
Gute Nachricht für den Handel: Die Verbesserung der Konsumlaune hält an.
Foto: AdobeStock

Wie das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zeigt, reißt der monatelange Aufwärtstrend der Verbraucherstimmung auch im Juni nicht ab. Der Index steigt bereits zum fünften Mal in Folge und klettert damit auf den höchsten Stand seit August 2021. Dass es mit der Konsumstimmung bergauf geht, deutet auf eine mittelfristige Erholung des privaten Konsums hin.

In den kommenden Wochen planen die Verbraucherinnen und Verbraucher mit Blick auf ihre Ausgaben eine Verschiebung vom Sparen hin zum Konsum. Ihre Anschaffungsneigung steigt im Vergleich zum Vormonat, während keine Ausweitung der Sparanstrengungen geplant ist. Diese Entwicklung kann nach Einschätzung des HDE die Grundlage für eine mögliche Erholung des privaten Konsums im weiteren Jahresverlauf sein. Im ersten Quartal schwächelte der private Konsum noch angesichts einer hohen Sparquote.

Zunehmender Optimismus

Von zunehmendem Optimismus ist auch die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung geprägt. Die Konjunkturerwartungen der Verbraucher steigen im Vergleich zum Vormonat und erreichen den höchsten Stand seit Anfang 2022. Bei den Einkommenserwartungen ist ebenfalls ein Anstieg zu beobachten, allerdings nur ein geringer. Sie scheinen somit nicht damit zu rechnen, dass die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in gleichem Maße ihre eigene Einkommenssituation verbessert.

Hoffnung auf Erholung

Das HDE-Konsumbarometer verzeichnet im Juni einen ähnlich deutlichen Zuwachs wie schon im Vormonat und legt damit den fünften Monat in Folge zu. Dass der positive Trend bei der Verbraucherstimmung in Deutschland inzwischen seit einigen Monaten anhält, macht Hoffnung auf eine Erholung des privaten Konsums und schließlich der gesamtwirtschaftlichen Lage. Im ersten Halbjahr 2024 ist nach Prognosen des HDE allerdings nur von einer verhaltenen konjunkturellen Verbesserung auszugehen.

Verbraucher sparen an Kleidung

Differenzierter sieht's das Preisvergleichsportal Idealo auf Basis einer eigenen aktuellen Umfrage. Demnach sparen Verbraucher derzeit vor allem beim Kauf von Kleidung und Accessoires sowie beim Besuch von Restaurants und Bars. Am häufigsten genannt wurden Bekleidung und Accessoires (52 Prozent), Elektronik (44 Prozent) und Hobby- und Freizeitbedarf wie Rennrad oder Trekking-Zelt (43 Prozent). Drogerie und Kosmetik (27 Prozent) und Lebensmittel (30 Prozent) sind demnach nicht so stark betroffen. Die wenigsten Abstriche machen Verbrauchende bei Produkten aus dem Bereich Gesundheit (15 Prozent). „Es hat sich gezeigt, dass manche Branchen mehr unter den Folgen leiden als andere. So verzichten die Menschen eher auf neue Kleidung oder größere Anschaffungen wie neue Elektronik, als bei ihrer Gesundheit zu sparen“, sagte Idealo-Preisexperte Florian Kriegel.

Gastronomie oft Luxus

Die Sparsamkeit vieler Menschen trifft auch Kultur- und Freizeitangebote. Am stärksten betroffen sind Restaurants und Bars. 53 Prozent der Befragten geben an, sich in diesem Segment zurückzuhalten. Jeweils 47 Prozent sparen bei Konzerten, Festivals und Clubbesuchen. Ausstellungen und Museen (36 Prozent) werden seltener genannt. „Bildung und körperliche Fitness genießen einen hohen Stellenwert, der Besuch von Restaurants oder Bars scheint für viele verzichtbar zu sein", sagt Idealo-Experte Kriegel. Dies hänge auch damit zusammen, dass die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie wieder erhöht worden und die Preise gestiegen seien. In Restaurants und Bars zu gehen, werde „zunehmend als Luxus begriffen, den man sich nicht mehr leisten kann oder möchte".

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