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24. Juni 2024

Motivationsschub in der Immo-Branche

GESCHÄFTSLAGE VERBESSERT SICH LAUT ZIA AUCH BEI HANDELSIMMOBILIEN
Die Immobilienbrache, darunter auch das Retailsegment, erlebt laut ZIA einen Aufschwung.
Symbolbild: Pixabay / Peggy und Marco Lachmann-Anke

Die Immobilienwirtschaft blickt nach harten Monaten wieder optimistischer in die Zukunft. Dies ist das zentrale Ergebnis des ZIA-IW-Stimmungsindexes. „Es ist toll, dass die Branche einen regelrechten Motivationsschub erlebt. Gerade deshalb kommt es jetzt darauf an, dass die Politik wirklich einlöst, was längst versprochen ist“, kommentiert die neue ZIA-Präsidentin Iris Schöberl die Zahlen.

Die Sommerbefragung 2024 des ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex (ISI) belegt eine Stimmungsaufhellung bei Immobilienunternehmen: Im Vergleich zum Vorquartal steigt sowohl die Einschätzung der Geschäftslage (von 5,0 auf 15,6 Punkte) als auch die Erwartungshaltung (von -2,9 auf 11,5 Punkte). Das bedeutet jeweils ein deutliches Plus. Wenn es darum geht, eine Wirtschaftswende einzuleiten und die Branche wieder durchstarten zu lassen, hat aus Sicht der Unternehmen Bürokratieabbau oberste Priorität. 58,8 Prozent der Befragten sehen hier den wichtigsten Punkt. „Diese penible, oft überzogene Bürokratie ist für die Immobilienbranche seit Jahrzehnten ein finsteres Thema. Es braucht hier eine regelrechte staatliche Entrümpelungsaktion. Auch hier gilt: Die Taten zählen“, sagt Schöberl. Der Vorstoß der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten zum Bürokratieabbau in der EU sei daher „goldrichtig“.

Datenaustausch eminent wichtig

Das zweitwichtigste Thema: Verzicht auf neue, kostenerhöhende Vorgaben (53,5 Prozent). Auch eine bessere Digitalisierung der Verwaltung ist Branchenvertretern wichtig (39,9 Prozent). Zuletzt bahnte sich zwar mit der geplanten Änderung des Hochbaustatistikgesetzes ein Schub für den digitalen Bauantrag beziehungsweise die Digitalisierung der Bauaufsichtsbehörden an. Doch dieser Gesetzentwurf geht nun in den Vermittlungsausschuss. „Es ist zu hoffen, dass die längst überfällige flächendeckende Ausstattung der Bauämter mit XBau-fähigen Antragsportalen nicht noch weiter verzögert wird“, betont Schöberl. Der Standard XBau garantiert den reibungslosen digitalen Datenaustausch zwischen Behörden. Die ZIA-Präsidentin hält Datenaustausch generell für eminent wichtig. Aus ihrer Sicht kommt es auch darauf an, dass Ländergesetze Kommunen das Recht eröffnen, Daten zum Gebäudebestand oder zum Beispiel zu vorhandenen Wärmenetzen zu erheben.

Aufgehellte Stimmung

Bei Handelsimmobilien gibt es weiter ein uneinheitliches Bild mit wechselnder Stimmung. Auffällig: Die Geschäftslage wird mit 52,2 Punkten (+34,8) wieder als sehr gut eingeschätzt. Bei Projektentwicklern trübt sich die Geschäftslage nach den deutlichen Verbesserungen im letzten Quartal geringfügig ein. Gemessen hat das IW einen Wert von -28,6, was einen Rückgang von -1,3 im Vergleich zum Vorquartal bedeutet. Die Erwartungshaltung hellt sich jedoch mit einem Plus von 43,5 weiter deutlich auf 17,9.

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