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Die Warenhauskette Breuninger steht Medienberichten zufolge zum Verkauf. Wie unter anderem die Wirtschaftswoche berichtet, plant die hinter Breuninger stehende Eigentümerfamilie, sowohl das Handelsgeschäft als auch die zugehörigen Immobilien zu veräußern.
Bereits im Juni wurde der Verkaufsprozess initiiert, und 31 Anwärter haben bereits ihr Interesse bekundet. Erste Angebote sollen bis Oktober vorliegen. Die Verkaufsverhandlungen umfassen die insgesamt 13 Breuninger-Warenhäuser, darunter zwölf in Deutschland und eins in Luxemburg, sowie den Online-Shop, der in zehn Ländern aktiv ist. Das Unternehmen beschäftigt rund 6500 Mitarbeitende und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 1,5 Milliarden Euro.
Abzüglich der bestehenden Verbindlichkeiten wird der Gesamtwert von Breuninger auf etwa zwei Milliarden Euro geschätzt, wobei der Großteil davon, rund 1,8 Milliarden Euro, auf die Immobilien entfällt. Zu den potenziellen Käufern des Handelsgeschäfts zählen laut Wirtschaftswoche die spanische Warenhauskette El Corte Inglés und die französische Kette Galeries Lafayette. Für die Immobilien zeigen mehrere institutionelle Investoren Interesse, darunter die Frankfurter Fondsgesellschaften Deka, DWS und Union Investment. Zu den möglichen Gesamtkäufern der Breuninger-Gruppe gehören die thailändische Central Group und der US-amerikanische Unternehmer Richard Baker, der bereits im Frühjahr gemeinsam mit einem Konsortium die insolvente Warenhauskette Galeria Kaufhof übernommen hat.
Breuninger blickt auf eine über 140-jährige Firmengeschichte zurück. Das Unternehmen wurde 1881 von Eduard Breuninger mit einem ersten Geschäft an der Stuttgarter Münzstraße gegründet, dem 1908 ein zweiter Store folgte. Heute gehört Breuninger zu den bekanntesten Premium-Warenhausketten in Deutschland und besitzt in Deutschland aktuell zwölf Warenhäuser. Noch in diesem Jahr soll im Hamburger Westfield Überseequartier das 13. dazukommen.
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